Die größten Gentleman-Gangster aller Zeiten von Michael Esser ist eine 4-teilige Hörbuch-Reihe. Es werden 4 reale Personen lebhaft vorgestellt, wie Sie ihre Mitmenschen getäuscht haben.

Warum empfehle ich ein solches Hörbuch in einem Finanzblock?

Es ist auch für uns heute immer wieder wichtig unsere Investments im Blick zu haben, kritisch zu bleiben und auch mal schönen Geschichten fernzubleiben. Gerade die 4. Geschichte zeigt, wie damals wie auch heute die Elite an den Finanzmärkten getäuscht werden kann. Ein Wirecard oder Luckin Coffee Affäre werden nicht die letzten an den Börsen bleiben.

Der Mann, der den Eifelturm verkaufte

Graf Victor Lustig hat Anfang des 20. Jahrhunderts die Welt getäuscht. Sein größter Coup war der vermeintliche Verkauf des Eifelturms im Namen der Pariser Stadt. Bis heute ist unbekannt, welche Summe er sich ergaunerte. Der Coup war so gut, dass ihn der getäuschte nicht öffentlich machte und Graf Lustig ihn ein zweites Mal versuchte. Dieses Mal ohne Erfolg. In Amerika hat er viele weitere gelandet. Hat er sogar Al Caponne getäuscht? Entscheidet selber!

Der Mann, der die Hitler-Tagebücher verkaufte

Konrad Kujau hat in den 80-er Jahren seinen großen Coup gelandet. Er hat sich als vermeintlicher Händler von alten Nazirelikten einen Namen gemacht. Dabei hat er als gelernter Künstler allerhand gefälscht. Er hat alles möglich gefälscht. Bilder, Gedichte, Opern. Zertifikate und auch die bekannt gewordenen Hitler-Tagebücher. Allein diese Tagebücher hat er für gute 9 Millionen DM an einen Stern-Reporter verkauft. Es war eine der größten Blamagen des Sterns. Wer weiß, wie viele Werke von ihm heute noch wandern. Er ist vergleichbar mit Beltracchi.

Der Enkel des Kaisers

Harry Domela arbeitete als junger Mann Ziegelarbeiter, Bettler, Zigarettenverkäufer und ähnliches. Er machte alles was Geld brachte. Nach einer kurzen Militärzeit legte er sich einen Spitznamen zu, welcher auf manchen wie ein Adelstitel wirkte. Schnell konnte er damit in Thüringen beim Adel logieren. Neben Opernbesuchen und Jagden, wurde er Oberbürgermeistern vorgestellt und logierte in Schlössern und vornehmen Hotels. Besonders half ihm dabei sein angenehmes Aussehen, das vorbildliche Benehmen, weltmännisches Auftreten und die gewandte Sprache. Leider ging es nicht allzu lange gut, sodass ihm die Polizei auf die Schliche kam und ihn einsperrte. Er ist nichtsdestotrotz Vorlage für T. Mann und K. Tucholsky geworden.

Der Mann, der die Welt anzündete

Ivar Kreuger, gelernter Ingenieur und erfolgreicher Geschäftsmann in jungen Jahre, übernahm das Erbe des Zündholzgeschäftes seines Vaters. Er baut dieses Unternehmen innerhalb einiger zu einem internationalen Großkonzern aus, mit Zündholzmonopolen auf allen Kontinenten. Hauptsächlich finanzierte er es durch günstige Kredite in den westlichen Ländern. Diese Kredite verlieh er günstig an andere Länder weiter, wofür er Monopole einforderte. Hinzu kaufte er alles für die Zündholzproduktion. Er feierte an den Börsen Erfolge, schüttete Unmengen an Zinsen aus und baute eine undurchschaubare Holdingstruktur auf. Die Verluste konnte er verstecken. so dass selbst Lebensgefährten wie J.P:Morgan oder Stalin getäuscht wurden.